Montag, 15. September 2008

Was die NPD wirklich in Gräfenberg will

Wer bis jetzt glaubte, dem braunen Täterfallobst ginge es bei dem oberfränkischen Städtchen um irgendein umzäuntes Denkmal irrt: Die wahren Beweggründe sind weit niederer Natur! Dies brachte ein Artikel der Nürnberger Nachrichten ans Tageslicht. Die Parteifinanzen sollten durch zwielichtige Machenschaften saniert werden.



Bezeichnend auch ein anderer Aufruf:

Sonntag, 7. September 2008

Donnerstag, 28. August 2008

Lauschangriff 11. - 13. 7. 2008

Was macht man, wenn nichts los ist, Langeweile herrscht und man sich selbst mal wieder so richtig feiern lassen möchte? Man gibt ein Fest!
Und wenn das nicht reicht? Dann eben ein drei Tage dauerndes Festival!
So tat auch die FDÄ zwischen dem 11. und dem 13. Juli. Eingeladen waren, neben der Bamberger Ortsgruppe, alle anderen FDÄ-Gruppen. Deren Mitglieder wurde anders als bei den aus Bamberg bekannten NPD-Veranstaltungen, freier Eintritt gewährt. Daneben bestand auch für Sympathisanten die Möglichkeit, dem Ganzen gegen einen geringen Obolus beizuwohnen, was in großem Maße auch genutzt wurde. Angereist waren die Ortsgruppe Erlangen, der Gau Franken, Gau München, Gau Erfurt / Kringel Jena und auch ein paar Kameraden aus Schweinfurt waren anwesend.

Und weil das zwar schon ganz nett war, "nett" aber bekanntlich der kleine Bruder von "scheiße" ist, setzte die OG Bamberg noch einen drauf: Der Führer persönlich war angereist und übernahm persönlich die Schirmherrschaft über das ganze Unterfangen. In einer flammenden Eröffnungsrede eroberte ER sich die Herzen der Gäste, ER unter Fanfarenklängen im Dienstwagen der Ortsgruppenleitung winkend an den ihm zujubelnden Massen vorbeigefahren worden war.



Nach dieser Rede war eines klar: Der Führer liebte die jubelnden Massen fast so sehr, wie sie IHN!



Das Propagandamaterial am bereitgestellten Infostand wurde an diesem Wochenende knapp, so viele Interessenten fanden sich ein.

Auch die Unterbringung der anwesenden Apfelfrontler bereitete kaum Probleme. Da der stellvertretende Ortsgruppenleiter und Ortsgruppenpropagandaminister an diesem Wochenende unter misteriösen Umstanden verschwunden war, stand ein Bett -in beinahe abartig gigantischen Ausmaßen- mehr zu Verfügung. Dieses wurde sofort dem geliebten Führer Alf Thum -wem auch sonst- zugeschlagen. ER bedankte sich aus seiner unermesslichen Güte heraus mit einer Reliquienleihgabe der ganz besonderen Art, doch dazu weiter unten in der Statistik.

Fallobstbeseitigung? Bei der FDÄ Chefsache!

Neu war auch der angebotene FDÄ-Sanitätsdienst. Ein der FDÄ ganz besonders ergebener Sympathisant soll sich sogar extra eine Platzwunde zugezogen haben, um diesen in Anspruch nehmen zu können. Die Abende wurden, wie es sich gehört, jeweils am fackelbeleuchteten Infostand oder bei Fackel- und Laternenmärschen abgeschlossen.

Der Führer im Kreise SEINER Lieben.

So machte das Feiern Spaß, bis hoffentlich nächstes Jahr!
Gruß, die Ortsgruppenleitung


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Statistik:
  • BÄMs: 1 (bei Sympathisanten)
  • Reliquien: 2 ("Schlüpper" und T-Hemd des Führers)
  • Pornöse Auftritte: siehe Filmbeitrag

Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=CSSuGkEHS2Y




############### S U C H B I L D ################
++++++++++ F i n d e + d e n + F e h l e r ++++++++++++++
Wo ist der Fehler? Lösungsvorschläge bitte als Kommentar vortragen.

Montag, 4. August 2008

Infostand Bayreuth, 27. 6. 2008

Wiedereinmal war es an der FDÄ-Bamberg, propagandistisches Neuland zu betreten. Mit Hilfe eines ordnungsgemäß angemeldeten Infostandes, welchen sich die FDÄ mit einer einheimischen Tarnorganisation teilte, sollte die oberfränkische Bezirkshauptstadt Bayreuth über die Verheißungen des Boskopismus informiert werden. Um die Berge von benötigtem Propagandamaterial transportieren zu können, und die schöne fränkische Natur nicht durch den Einsatz eines zweiten Fahrzeuges zu beeinträchtigen, entschied sich die Ortsgruppenleitung kurzerhand, den Infostand nur mit drei Kameraden zu besetzen.

Doch wäre der weitere Verlauf zu erahnen gewesen, es wären weit mehr Kameraden angefordert worden!

Vor Ort bot sich der FDÄ ein Chaos sondergleichen. Ein Haufen Fallobst braunster Sorte hatte sich den FDÄ-Infostand zum Anlass für schändliche Umtriebe genommen, und nur einen Steinwurf entfernt einen eigenen Infostand angesetzt. Oder besser gesagt: Wollte einen Infostand ansetzen. Es war nämlich, sieht man von einem Automobil und einem Rednerpult ab, nicht zu sehen. Ein Häufchen Fallobst stand ängstlich hinter einem Baustellenabsperrband zusammengepfercht und spielte Nationalbefreite Zone. Auf geschätzten 18m²!

Mit schmuddeliger Kleidung, ungewaschenen und ungekämmten Haaren und T-Hemden mit fremdsprachigen Aufdrucken hielten sie Maulaffen feil. Dabei lies das angekündigte Programm, (Redebeiträge, Informationen, Wahlkampfauftakt) Großes erwarten: Rhetorik vom feinsten, Stilmittel wie Metaphern, Paradoxen, Ellipsen, Chiffren und dergleichen, sowie zackige Marschmusik und Fackelumzüge.

Aber was war: NICHTS! Zweimal wurde für jeweils einen kurzen Satz das Mikrofon ergriffen, beide male nach nicht einmal einer halben Minute das Unterfangen wieder beendet. Auch entblödete sich das Fallobst nicht, die eigene selbst ernannte „nationale“ Bewegung durch das Abspielen ausschließlich importierter Musik selbst ad Absurdum zu führen und das propagierte Selbstbild so öffentlich und eigenhändig zu zerstören. Den anwesenden Augen- und Ohrenzeugen wurde so erneut schmerzlich gezeigt, was sich hinter der Fassade NPD wirklich verbirgt: Der lange Arm Moskaus und Teherans!
Auch genügte eine Hand voll herumlungernder Studenten, das Fallobst zu zwingen, den Standort des „Info“-Tisches um einige Meter zu verschieben – ein weiterer Beweis des Scheiterns!

Diesem Trauerspiel konnte die FDÄ nicht länger zusehen: Kurzerhand wurde ein Unterhaltungsprogramm improvisiert, welches die über 300 bei der Nachricht über die eingetroffene FDÄ herbei pilgernden Sympathisanten, ausnahmslos in seinen Bann zog. Mehrmals schallte ein lautes „Humba-Humba-Humba-FDÄ!“ durch die Innenstadt, nur die Spaßbremsen der NPD verweigerten sich dem kostenlosen Angebot. Auch ein über 300 Mann starker Sprechchor konnte sie nicht dazu bewegen. Aber von Menschen, die 10€ Eintritt für den eigenen Parteitag zahlen, ist wohl nichts anderes zu erwarten. War wohl zu kompliziert für sie, schade eigentlich!

Um dem ganzen ein Ende zu bereiten, entschloss sich die FDÄ, nach kurzer Rücksprache mit örtlichen Polizeikräften, ein kleines Unterstützungskommando anzufordern. Ein Anruf bei der Kontaktperson vor Ort, und wenige Minuten später traf die Verstärkung ein. Enthusiastisch wurde sie mit einem lauten Sprechchor begrüßt: „Hipp-hipp-hurra: USK!“ schallte es durch die Gassen der Wagnerstadt. So konnte der Fallobsthaufen innerhalb kurzer Zeit fachgerecht abtransportiert werden.


Die FDÄ wünschte:


Nach diesem kurzen Intermezzo war die Rückkehr zu geordneten Verhältnissen möglich: Der FDÄ-Infostand wurde wieder voll besetzt, Passanten schrieben sich zu Hunderttausenden in die ausliegenden Unterstützungslisten ein und die FDÄ wurde tütenweise mit Präsenten der süßesten Natur überhäuft. Es konnte derart viel Propagandamaterial verteilt werden, dass es auf der Rückfahrt möglich war, im KFZ wieder frei zu atmen.

Bayreuth bleibt der FDÄ in guter Erinnerung, bis zum nächsten mal!


Bilanz:

  • BÄMs: 0 (außer etwas Fummelei mit Handschuhen war nichts zu holen)
  • Einträge ins Polizei-Poesiealbum: 0 (das nächste mal vielleicht)

  • Nicht-Gentleman-Blicke von Ordnungskräften auf FDÄ-Kameradinnen: 0 (da nur echte Kerle auf Apfelseite anwesend waren)

  • Verkündete Brüller: 0 (Grund siehe unten)

  • Unbegründet angedrohte unkonkrete Ordnungsmaßnahmen: 1

  • Gruppenpersonalienerfassungsquote: 66,6% (wenn man sich hinter der Fahne versteckt, die man selbst hält, wird man nicht bemerkt!)

  • Medienecho: Ungenügend, aber verzeihbar, da nur Regionalpresse anwesend war



Medien- und Internetecho:

  • Nordbayerischer Kurier:

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1272929/details_9.htm (Artikel)

http://www.nordbayerischer-kurier.de/videos/0_887_1026/details_81.htm (Video)

http://www.nordbayerischer-kurier.de/bildergalerie/12/0/268/0/galerieb_99.htm (Bunte Bilder)


  • Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=rwbzKIQqsPc




http://www.youtube.com/watch?v=AAHaecQMoZg



  • Pozileibericht:

http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/bayreuth/news/presse/aktuell/index.html/72081 (Da die Staatsanwaltschaft nach Polizeiangaben gegen Unbekannt wegen einer illegalen Demonstration ermittelt, hat die FDÄ Bamberg ein unbekanntes Solikonto für unbekannte Verfahrenskosten eingerichtet.)

F R E I H E I T

F Ü R

U N B E K A N N T

Mittwoch, 23. Juli 2008

Schlacht um Bäm-berg


Die Idee an sich war ja nicht dumm:
Um dem drohenden Bankrott zu entgehen, setzte die NPD eine Kleinstveranstaltung in der Bamberger Kongresshalle an, die Miete soll mit staatliche Parteifördergeldern beglichen worden sein. Die geladenen Mitglieder dieser selbsternannten Partei, welche auf eigene Kosten anreisen mussten, wurden am Eingang gleich einmal um 10€ erleichtert. Soviel zum Thema "Nationaler Sozialismus". Bei etwa 600 Teilnehmern (die Zahlen schwanken, kaum einer der Teilnehmer traute sich, zu seiner Anwesenheit zu stehen) kam da ein nettes Sümmchen zusammen.
Zum Vergleich: 10€ entsprechen in etwa dem Betrag, den man auf einem durchschnittlichen Jahrmarkt für eine Runde Geisterbahn mit anschließendem Besuch des Gruselkabinetts zahlen muss.
Apfel gedeihe!

Doch es geht auch anders: Wiedereinmal zeigte die FDÄ, bekannt für unterhaltsames Auftreten, wie man -ungleich Kostengünstiger- in kürzerer Zeit mehr erleben und dabei 10€ sparen kann.
Die oberste Apfelleitung (OAL) entwirft den Schlachtplan

Unterstützt wurde die OrtsGruppe Bamberg hierbei von den -mittlerweile sehr routinierten- Kameraden der OG Erlangen, den Verbündeten des Gaus München und sogar der Berliner Gauleiter scheute die weite Anreise nicht, um der Einladung aus der wunderschönen fränkischen Domstadt Folge zu leisten. Auch ein Schnupperkommando aus Schweinfurt war anwesend.
So einen Aufmarsch hatte Bamberg noch nie gesehen!
Hier marschiert der nationale Obstbestand!

Los geht es!

Nach einem ausgefeilten Angriffsplan wurde der Sturm auf die Innenstadt von der OG Bamberg eingeleitet. Unterwegs stieß die OG Erlangen und die Berliner Delegation hinzu, um nun mit vereinten Kräften die Operation Bämberg zu beginnen.
Treffpunkt Gabelmo

Marsch zur Weide

An der Weide angekommen, und nach einem ersten herzlichen "Hallo" durch Oberbürgermeister und aus Hessen herangeschafften Ordnungskräften -letzten wurde die besondere Ehre zuteil, das Polizei-Poesiealbum der OG Bamberg zu deflorieren-, war es Zeit, eine kurze Vorstellung für die Öffentlichkeit zu geben.
Eintreffen an der Weide

Eine zufällig anwesende Bühne wurde kurzerhand gestürmt und eine Verlautbarung verkündet. Das sollte aber nicht das letzte mal an diesem Tag sein, auf Wunsch des Volkes fanden weitere Ansprachen und Aktionen statt.
Eine Rede!

Spätestens nach dem Eintreffen des Gaus München wurde es dem wenigen Meter entfernten Fallobst unterdessen so mulmig, dass es in Panik gegen seinen Vorsitzenden meuterte, um ihn kurze Zeit später, einer Herde verängstigter Schäflein gleich, erneut als Bandenchef haben zu wollten.
Diesen Verhalten ist wohl als Synthese aus der Einsicht zu werten, dass
  • A: nichts besseres nachkommt, und
  • B: es nicht mehr schlimmer kommen kann.
Alternative Führungsangebote, welche als Geste des Mitleids von verschiedenen, teils hochrangigen FDÄ-Funktionären unterbreitet wurden, schlug man leichtfertig in den Wind - selbst schuld!
Eintreffen...
...und protokollgerechte Begrüßung...
...des Gaus München

Mit einer legendären Kombination aus Propagandarede und Volkssport ging es nun weiter. Die komplette bamberger Innenstadt sollte an diesem Wochenende Zeuge von Aktionen der FDÄ werden, die Straßen waren fest in der Hand der Apfelfront! Fesche Schwarzhemden, wohin das Auge auch blickte. Die bereits in der Nürnberger Maischlacht erprobten Brüller wurden, um einige neue erweitert, aus dem mittlerweile in Dienst gestellten Brülleralbum feierlich verlesen. Nicht ohne Wirkung: Gleich mehrere der Fallobstanhänger kamen winselnd aus der Kongresshallen gekrochen und flehten auf Knien um ein Ende des Verbalterrors!
Aufstellung, und los!


Mit vereinten Kräften...
...geht es nun weiter...
...zum Ort des Geschehens...
...um dort Flagge zeigen,...
...aber richtig!

Am Sonntag war es dann soweit: Nachdem Späher das NPD-Hauptquartier ausfindig machen konnten, wurde es durch einen Truppenverband aus Bambergern, Berlinern und Münchnern erfolgreich gestürmt und eingenommen. Leider war es inzwischen, ihr grausamer Ruf war der FDÄ vorausgeeilt, verlassen worden: Das braune Fallobst war feige getürmt!
Da ist es ja!

Gruppenfoto für künftige Geschichtsbücher

Angriff!Detailstudie: Angriff

So konnte die FDÄ aber zumindest einen symbolischen, auf jeden Fall aber moralischen Sieg für sich verbuchen. Die Achse Bamberg - München hatte sich erneut bestens bewährt!Einblicke in das geheime Innenleben einer pseudonationalen Kleinstplittergruppe
(mit Platzschildern)

Bilanz:
  • BÄMs: 0
  • Einträge ins Polizei-Poesiealbum: 4
  • Nicht-Gentleman-Blicke von Ordnungskräften auf FDÄ-Kameradinnen: 1
  • Verkündete Brüller: Für die sich in Hörweite Befindeten eindeutig zu viele!
  • Verteilte Äpfel: Etwa 13 kg
  • Porträtfotos in Bundesweiten Printmedien: 1 (aber das überall!) Danke dafür an den DPA-Führer: die FDÄ ist aber auch fotogen!

Weitere interesante Einblicke:
Nomen est omen?

Eine Rede!

Kriegsbemalung

Noch eine Rede

Jung und Junggeblieben beim Fahnenbücktanz - die ersten Hüllen fallen!

Und noch eine Rede!

Wettbewerb: es geht um den Apfel!

Gruppenkuscheln!

Gauziehen

Schillernde Zukunft




Folgende Immobilien wird die FDÄ demnächst aufkaufen, um darinnen boskopistische Schulungszentren einzurichten:

Bewegte Bilder:



Kurzvideo der Rede!




Das ganze nochmal in der Langversion, 2 Teile!





Das Lied ist bekannt:


Naja, kurz mal zu sehen:


Auch Fallobstanhänger haben Humor! Vielen Dank an dieser Stellen für das Bildmaterial, mit dem Ton muss noch geübt werden. Aber recht nett zu sehen.